"Die 10 jährige übergewichtige braune Spitzmixin hat ihr Leben lang bei ihrem Frauchen gewohnt. Die ist nun leider mit 87 Jahren nicht mehr in der Lage, sich um Püppi zu kümmern"
Dieses bedeutet das eine Frau mit77 Jahren noch einen Welpen bekommen hat, ich finde so etwas einfach zum K.... , es gibt genug ältere Hunde für ältere Leute.....oder ?
oder sie hat mit 82 einen 5 jahre alten Hund genommen...
Wie alt ein Hund sein muß zu welchem Alter der Menschen - kann man das wirklich festlegen???
Wenn meine Tante (84) sich jetzt noch einen 5 Jahre alten Hund nehmen würde (ein Welpe wäre ihr zu anstrengend ) wäre das für mich OK, da unsere Familie steinalt wird! Und weil alle Nichten sich selbstverständlich um eine 'übriggebliebenen Hund' kümmern würden!!!
Wenn Tiere von alten Menschen ins Tierheim kommen liegt das nicht daran, dass die Frau/der Herr so alt war, sondern das der Rest der Familie keine Verantwortung für das Tier übernimmt! Und das ist schlimm!
Da wird ganz klar gesagt: mit dem Satz 'weil Oma nicht mehr kann' drücken wir auf die Tränendrüse, dann erledigen andere unsere Aufgabe. Und wenn Oma 'plötzlich schwer erkrakt' ist, ist der Druck auf die Tränendrüse noch höher...
Und - warum nur alte Hunde an alte Menschen???? Warum alte Menschen alleine lassen und ihnen noch zusätzlich die Bürde eines alten Hundes auferlegen???? Ab wann ist man alt??? 60? 70? oder 50?? Wenn man ab 60 oder 70 als alt gilt und keine jüngeren Hund mehr bekommt - wieviele Hunde soll ein alter Mensch beerdigen wenn er 90 wird??????
Ja, wann ist man denn eigentlich im "richtigen" Alter für einen Hund? Als Kind kriegt man vielleicht keinen, weil die Eltern nicht wollen. In der Ausbildung weiß man nicht, wohin es einen mal verschlägt und ob ein Hund dabei bleiben kann oder man später genug Zeit für ihn hat. Berufstätig? - Oh Gott, wie lange soll denn der Hund allein bleiben? Zu Hause und Mutter: Du hast schon das Kind / die Kinder, wie willst du da allen gerecht werden? Und schließlich bist du Rentner und dann darfst du wieder höchstens einen alten Hund haben, weil du ja sterben oder unter Betreuung landen könntest? (und dieser alte Hund bleibt trotzdem möglicherweise allein zurück und der hat umso schlechtere Chancen vermittelt zu werden?) Und : Wer gibt die Garantie, dass Jüngeren nichts passiert? - Die Familie soll das Tier übernehmen? Wenn denn eine da ist in erreichbarer Nähe zu Zeiten der Globalisierung + Trend zur kinderarmen Familie. Außerdem, wenn jemand wirklich allein steht, dann darf er nichtmal Hund haben? Interessant finde ich auch, dass "moderne" Menschen oft so tun, als wären Lebenserwartungen und Schicksalsschläge kalkulier- oder planbar.
Auch alte Leute sind zum Teil noch sehr fit. Meine doch schon nicht mehr wirklich junge Großmutter ist letztens noch zum Segeltörn in die Karibik statt Kreuzfahrt. Da muss man dann auch selber noch mal ran. Springlebendig mit ner 3 oder 4 Mann Crew auf ner Segelyacht, ist man da nicht auch noch fit genug für nen jüngeren Hund?
Gegenbeispiel: ne Bekannte in den Endzwanzigern, Diagnose Multiple Sklerose - hat sich jetzt einen 9 Monate alten Hund ausm Tierheim geholt zur Ausbildung zur Betreung und als Stütze im Alltag.- Balance Service Dog Nun kann MS lange wenig fortschreiten, aber es kann auch sehr schnell passieren, dass meine Bekannte zu schwer beeinträchtigt wird um sich um ihren Hund weiterhin zu kümmern. Heisst das jetzt, dass die Entscheidung falsch war, weil der Hund vielleicht nicht bei ihr alt werden kann?
So einfach lässt sich auch nicht pauschal sagen was richtig ist. Vieles was du sagst ist auch Spekulation. Du weisst nicht wie fit die ältere Dame noch war, als sie sich nen Welpen geholt hat. Wer weiss wie plötzlich und schnell es dann Berg ab ging? Gestern noch mit dem Hund ne Runde gelaufen, heute Schlaganfall - Halbseitenlähmung, und ohne Vorwarnungen kann man sich nicht mehr um sein Tier kümmern. Nebenbei die jüngste Person mit Halbseitenlähmung die ich kenne (zum Glück in dem Fall reversibel) war 19 und der Vorfall begab sich während einer Abiturklausur, sie verbrachte einige Wochen im Krankenhaus im Bett und hatte riesiges Glück, dass die moderne Medizin in ihrem Fall helfen konnte. Hätte sie sich jetzt ne Woche vorher auch keinen Hund holen dürfen, weil man könnte ja krank werden?
ja, ein interessantes Thema. Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Ich bin jetzt 56 und wenn mir und meinem Mann etwas passiert sind meine Hunde nicht versorgt. Ich kann es auch nicht planen, weil ich niemanden habe, der die Hunde übernehmen würde.
Gestern abend habe ich darüber nachgedacht, wie das mal sein wird, wenn ich älter bin. Werde ich wie meine Eltern es machten auf einen Hund verzichten. Dieser Gedanke , ohne Hund zu sein, ist einfach nur grausam.
Das ist sicher eine Ausnahme. Diejenigen die sich im höheren Alter noch einen Hund holen wissen auf was sie sich einlassen. Die hatten schon vorher Hunde. Und die ältere Dame hier im Beispiel dachte vielleicht auch an Unterstützung aus der Familie. War sie bisher fit und dann abrupt krank? Und keiner hat sich um die Beiden richtig gekümmert? Wissen wir nicht! Ich hole mir (k)einen Welpen weil ich 50 bin und vielleicht einen Schlaganfall erleiden könnte, da ich rauche, mein Cholesterin zu hoch ist - mir aber gesagt wurde ich brauche einen Bezugspunkt in meinem Leben und soll mich mehr bewegen? Urteilen können wir erst nach dem uns alle Fakten bekannt sind. Was mich eher übellaunig macht: hatte sie keine Familie? Die sich kümmern konnte/könnte/wollte oder Pflegedienst? DIE haben in meinen Augen alle versagt! Grüße Cordula