Richard Strebel, Maler, Hundekenner, Züchter und Zuchtrichter, schrieb und illustrierte das Werk: "Die Deutschen Hunde und ihre Abstammung". Der Doppelband kam im Jahr 1904 heraus und wurde 1986 neu aufgelegt vom Kynos Verlag. Strebel, geb. 1860, sagte von sich selbst: "Der Hund war meine Lebensaufgabe". Für sein Werk recherchierte Strebel gründlich und trug viele alte Quellen zusammen. Er stand zudem in Kontakt mit vielen bedeutenden Hundezüchtern seiner Zeit, die wohl als die Wiege der Rassezucht-Vereine, ja des Vereinswesens überhaupt gelten kann. Als die bedeutendsten Hundemaler gelten der Engländer Vero Shaw, Ludwig Beckmann und Strebel, dessen Bilder sich durch große Lebendigkeit und Naturtreue auszeichnen. Auf den Seiten 58-64 findet man die verschiedenen Spitze, später noch unter "Polar- und Nordlandshunde" die Spitzartigen und den Samojedenspitz. Es gibt sehr schöne Illustrationen (vermute im Original z.T. Ölbilder) auf den Seiten 49 (Wolfspitz, schwarzer und weißer Großspitz), S. 63 (Zeichnung von einem braunen und einem schwarzen Zwergspitz mit Namen des Züchters der Tiere), S. 65 (Zeichnung von Seidenhaarspitz Odin aus St. Gallen). Die Zucht der Seidenhaarspitze wird als ungeheuer schwierig beschrieben. Auf S. 89 findet sich noch ein Pärchen Seidenhaarspitze, die aber wie Maltheser aussehen. Strebel beginnt ein Kapitel jeweils mit der Geschichte der Rasse, aufgelockert durch Abbildungen von Quellen aus früheren Jahrhunderten. Außerdem lässt er bei allen Rassen Züchter oder Besitzer zu Wort kommen, die sich zu den besonderen Eigenschaften äußern, aber auch oft Anekdoten erzählen. Gerade das macht dieses Buch gut lesbar und interessant, sodass es auch Freude bereitet, über andere Rassen zu lesen.