Ach Mensch, das klingt gar nicht gut. Ich hatte vor einigen Jahren einen Husky mit Epileptischen Anfällen. Bevor das richtig rauskam hatten wir ähnliche nicht erklärbare Vorfälle. Ich würde auch zur eigenen Sicherheit bei einem TA vorbeischauen. Liebe Grüße Nicole
erst einmal recht herzlichen Dank für die vielen Ratschläge. Am besten hat mir allerdings der Beitrag von Ella gefallen, hier nochmals meinen besonderen Dank an Dich.
Ich habe - aufgrund meines Hilferufes - einen Anruf vom Vorbesitzer bekommen, mit dem ich ein langes und sehr ausführliches Gespräch über Sam führen konnte. Auch hier nochmals herzlichen Dank an Sie - wir bleiben bestimmt auch weiterhin in Kontakt.
Wie ich in Erfahrung bringen konnte, ist diese "Attacke" eine Spielaufforderung von Sam, allerdings kannte ich eine derart massive Spielaufforderung von meinen vorherigen Hunden so nicht. Durch diese Information erleichtert es mir aber damit sehr den Umgang mit Sam, ich kann wesentlich gelassener bleiben, auch wenn es vielleicht wieder einmal sehr laut wird in der Nacht. Weiter habe ich bemerkt, dass Sam wohl nicht sehr gerne Nachts unterwegs ist, also werden wir in Zukunft die Gassigänge in der Dunkelheit (vor allem halt spät nachts) wesentlich kürzer halten als bisher.
Übrigens meinte ich mit "er macht Pippi wie ein Mädchen" nicht, dass er nicht sein Bein hebt dabei. Er pinkelt ganz normal wie ein Rüde, nur eben, dass er meist die Blase sehr leer laufen lässt und nicht so viel zurückhält. Hat auch Vorteile natürlich, wenn wir mal nur kurz Gassi gehen können, weil es eilt.
Liebe Ella, die Beschreibung von Zorro klingt ja praktisch genauso wie die von Sam, was diese Spielaufforderung betrifft. Deshalb bin ich der Meinung, dass mit Sam alles in Ordnung ist, nur eben vielleicht auch ein kleiner aggressiver Aspekt hier mitspielt, den wir aber bestimmt auch noch hinbekommen.
Ansonsten ist Sam ja ein super lieber Kerl, ich darf ja schon quasi alles an ihm machen und nur mit den Pfoten haben wir noch so leichte Probleme. Normales Abtrocknen ist okay, aber als er mal sehr, sehr schmutzige erdverschmierte Pfoten hatte, weil er mit einer Hündin über die feuchten Felder getobt ist, da haben wir eine Stunde zusammen im Windfang verbracht, bis die Pfoten wenigstens so "sauber" waren, dass er ins Haus durfte. Regelrechte Panik machte sich breit, als ich ihm eine Pfote in den bereitgestellten kleinen Wassereimer stecken wollte. Ich habe zwar nie erlebt, dass meine anderen Hunde es toll fanden, richtig nasse Pfoten in der Wohnung zu bekommen, weil Eimer oder Schüssel parat standen, aber so ein vehementes Verweigern, das war jetzt auch neu für mich. Vor allem bei den Vorderpfoten ist er extrem heikel, aber mit der Zeit werden wir das auch hinbekommen.
Immerhin haben wir letzten Freitag eine Premiere beim Tierarzt gehabt! Sam hat sich - OHNE Beißkorb - das Geschabsel an den Hinterpfoten für eine Probeentnahme machen lassen und auch die noch verabreichte Spritze mit Homöopathika ließ er sich auch ohne Probleme gefallen. Ich war so erstaunt darüber, nachdem er ja beim letzten Mal, als er das Rattengift gefressen hatte, doch ziemlich schlechte Erinnerungen an Spritzen haben musste, so schön stillgehalten hat. Die Spritze mit Konakion (Vitamin K) hat wohl ziemlich gebrannt unter der Haut, er hat ja auch sehr viel gespritzt bekommen und danach einen heftigen "Schwänzeltanz" aufgeführt. Und jetzt das, fast wie ein Lämmchen stand er auf dem Behandlungstisch. Wahnsinn, der Hund überrascht mich immer wieder - vor allem positiv!!!
Ich kann nur immer wieder sagen, was für ein Glück im Unglück, dass uns zwar unser Asko (Eurasier, wäre jetzt im Januar 2012 11 Jahre alt geworden) auf so furchtbare Weise verlassen musste, wir aber dadurch Sam bekommen durften. Zeitlich hätte es auch für Sam nicht besser passen können, da er ja nur kurz im Tierheim war (03.11.2011 im Tierheim aufgenommen, am 12.11.2011 schon wieder entlassen).
Jetzt können wir nur abwarten, wie er die nächtlichen Gassigänge weiter verarbeitet, vielleicht gewöhnt er sich ja auch dran. Gestern Nacht waren wir - weil er noch ein großes Geschäft machen sollte - auch länger unterwegs und er hat keine "Attacke" bekommen.
So, nun also nochmals herzlichen Dank an alle, die uns hier beigestanden sind.
Das klingt gut, dass Du Kontakt zu den Vorbesitzern hast, das kann doch vieles vereinfachen!!!! Die Vorbesitzer haben dann auch sicher erzählt, wie sie damit umgegangen sind ?!
Wenn es Spielanfälle sind gibt es 2 Möglichkeiten:
- umdrehen und erstarren und sagen: will ich jetzt nicht dann empfielt es sich, irgend wann später ein z.B. Zerrspiel mit einem Tau o.ä. anzubieten. Das stellt klar, wer wann sagt das was gespielt wird :smt003
oder mitspielen - kurz, sehr sehr schnell sein und nach wenigen Sekunden mit einem Stopsignal abbrechen - bei uns ist das: Oberkörper aufrichten, eine oder beide Hände mit gespreitzen Fingern wie ein Stopschild in Richtung Hund halten und 'Stop'! sagen. Loben wenn er ruhig wird/bleibt.
Spaziergänge in der Nacht scheinen öfter nicht sehr beliebt zu sein und das, obwohl Hunde ja besser sehen... und die Dämmerung die eigentliche Jagdzeit ist... Ich gehe hier den anderen Weg. Glücklicherweise ist jetzt die dunkelste Jahreszeit, so dass ich auch den nachmittags Spaziergang in die Dunkelheit verlegen kann :smt003 So langsam wird es 'normal' ...
Linus 'läuft auch leer' beim Pipi machen, auch wenn er ein Bein hebt, das hat er auch gemacht, als er noch nicht kastriert war. Das ist wohl eher ne Typfrage, wie wichtig das Markieren ist. Er pieselte eher aus Unsicherheit anfangs überall hin...
Und dass Sam so lieb beim Tierarzt war ist grandios!! das spricht auch für Deine Ruhe!
es freut mich, dass es nichts Ernstes ist! Was das im Dunkeln laufen angeht: unser Pelle ist ein bekennender Dunkelschisser! Unsere Lösung: Mag-Lite in der großen Ausführung und unserem Liebling den Weg ausleuchten (bitte nicht Lachen, das verletzt seine Gefühle...). Was die Pfotenempfindlichkeit angeht: willkommen im Club! Pelle gebärdet sich immer als würde er abgestochen beim Pfotenabwischen oder Fell trocknen. Das hat schon des Öfteren dazu geführt, dass besorgte Tierfreunde auf Parkplätzen zu meinem Auto gestürmt sind, um mich davon abzuhalten, meinen Hund umzubringen... Die waren durch die Bank alle sprachlos, dass es lediglich um vorsichtiges Abtrocknen ging. Die Intensität nimmt mit den Jahren etwas ab, aber aufgehört hat Pelle nicht damit. Tapfer bleiben!