immer wieder gibt es traurige Nachrichten über vermittelte Hunde, die in den ersten Tagen von ihrem neuen Plätzchen weglaufen (siehe REBELL).
Wir selbst haben im Dezember eine kleine Spitzhündin bei uns aufgenommen, die 'als Notfall' ein Plätzchen suchte und bis dahin auf einer Pflegestelle wohnte. Dort hatte sie sich bereits gut in ein Spitz-Rudel eingelebt und wollte natürlich nicht wirklich weg...., auch wenn wir die ersten Menschen waren, bei denen sie sich nicht unter einem Schrank versteckt hatte, als wir sie kennen lernen durften. ( -> http://www.stauderswauzis.de ---> Unsere Hunde -> LILLI)
Nun war es so, dass wir am Abholtag ein 'Geschirr' mitbrachten, und ihr dieses in den ersten Wochen immer angezogen ließen. An diesem Geschirr befand sich ein leichter ca. 1.5m langer 'Bendel', der es uns immer ermöglchte, nach ihr zu greifen, ohne sie dabei zu berühren. Sie war sehr ängstlich und musste erst Vertrauer aufbauen, insbesondere bei meinem Mann.
Das Bändele kam nur zum Gassi ab und immer erst dann, wenn wir sie hinter der Ausgangstüre im Haus bereits angeleint hatten. Im Auto haben wir das auch so gemacht. Sie war auf dem Rücksitz und ich hatte stest eine Leine dran, nach der ich greifen konnte, bevor die Autotüre geöffnet wurde. Es dauerte auch einige Zeit, bis wir sie dann ohne Flex-Leine mitlaufen lassen konnten. Wenn sie mit meinem Mann alleine raus musste, war die Leine noch längere Zeit unbedingt notwendig.
Die erste Zeit wären wir uns jedenfalls nicht sicher gewesen, ob sie nicht doch plötzlich 'weg' gewesen wäre. Denn ihre Blickrichtung war immer in Himmelsrichtung ihrer alten Heimat, wo sie nach zwei Jahren im Zwinger das erste Mal ein ganz normales Hundeleben kennen lernen durfe, bevor wir auf sie aufmerksam wurden.
Viele dieser Hunde sind manchmal durch meherere Stellen geganngen und müssen erst wieder lernen, ihr tiefes Vertrauen in den Menschen für sich zu finden! Gebt Ihnen die Zeit und achtet besonders sorgfältig auf sie, denn sie brauchen unseren Schutz und Hilfe, damit Ihnen nicht noch Schlimmeres passiert.
Wir wünschen allen, die sich für eine 'Fellnase in Not' entscheiden viel Glück - es ist nicht immer einfach mit den 'verhuschten Seelen' - um so schöner ist die Freude dann über einen Blick, der einen irgendwann ganz ohne Angst und Panik aus blank glänzenden Augen anstrahlt!
'' hier noch ein sehr nützlicher Tipp, den ich letztens in diesem Forum an einer anderen Stelle gelesen habe: Die meisten der neu in unsere Familie genommenen Notspitze sind die erste Zeit an der Flexleine. Diese fällt einem ab und zu aus der Hand (warum auch immer, ist mir auch schon mehrfach passiert).''
Nun der Tipp: Die Flexleine mit einer normalen Leine verbinden und die normale Leine am Körper befestigen. Wenn dann die Flexleine einem mal aus der Hand fällt, saust sie dem eh schon gestressten Hundekumpel nicht hinterher, sondern wird einfach aufgefangen. '' '''''''''' Viele Grüße aus dem im moment sonnigen Schwabenland '' Uwe und die Stauderswauzis