Tiere, die ihr Besitzer nicht mehr will, werden mitunter ausgesetzt, ertränkt, eingeschläfert.
Ein Mann im nordrhein-westfälischen Gevelsberg wandte eine besonders perfide Methode an, um sich seines Hundes zu entledigen: Er ließ ihn von der S-Bahn überfahren.
Gevelsberg - Ein Mann hat im nordrhein-westfälischen Gevelsberg offenbar gezielt seinen Hund von einer S-Bahn überfahren lassen.
Wie die Polizei mitteilte, hatte der Triebwagenführer nachts vor dem Bahnhof einen angeleint+en Hund auf den Gleisen bemerkt. Der mutmaßliche Hundehalter stand neben den Gleisen. Trotz einer sofortigen Vollbremsung sei die etwa 60 Stundenkilometer schnelle Bahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen.
Beamte der Bundespolizei fanden den Kadaver des weißen Husky-Spitz-Mischlings unter dem letzten Waggon. Von dem Hundehalter fehlte jede Spur. Anhand der Umstände gehen die Beamten davon aus, dass der Hund absichtlich durch den Zug getötet werden sollte.
Hinweise auf den Hundehalter liegen bislang nicht vor.
Strafrechtliche Konsequenzen hatte dagegen die Tierquälerei eines Elsässers. Der Mann hatte seinen Hund mit Benzin übergossen und angesteckt - und wurde von einem Gericht zu einer viermonatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Wie das Gericht in Mülhausen mitteilte, wurde gegen den 28-jährigen Hundehalter außerdem ein lebenslanges Haltungsverbot für Haustiere ausgesprochen.
Nach Feststellung der Polizei war es nur dem raschen Einschreiten von Passanten zu verdanken, dass der an einem Pfahl angebundene Schäferhund nicht bei lebendigem Leib verbrannt ist. Der Mann hatte zuvor vergeblich versucht, den Hund ins Tierheim zu bringen, um ihn dort einschläfern zu lassen.