„Meilo“, männlich, Pomsky (Pomeranian-Husky-Mix), geb. 18.12.19, 50 cm
Außergewöhnlicher Hund sucht seine Menschen
Beschreibung
Ganz ehrlich – bevor wir Meilo kennengelernt haben, hatten wir noch nie etwas von der Rasse „Pomsky“ gehört, geschweige denn dass wir so einen Hund jemals im Tierheim gehabt hätten. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus. Tatsächlich ist der Pomsky eine Hybridrasse, nämlich eine Kreuzung aus Pomeranian (Zwergspitz) und Husky – zusammengesetzt „Pomsky“. Die daraus entstandenen Hunde sind (noch) nicht sehr einheitlich, sondern fallen wie andere Mischlinge auch sehr unterschiedlich aus.
Fakt ist, dass Meilo wirklich bildschön ist, das lässt sich kaum abstreiten. Er ist natürlich deutlich größer als ein Zwergspitz, aber kleiner als ein Husky und somit recht handlich. Sein blue merle-farbenes Fell ist außergewöhnlich und richtig plüschig, so dass man gar nicht anders kann, als ihn zu streicheln. Eine ganz besondere Note verleihen ihm aber die stahlblauen Husky-Augen, die aus dem Fell herausleuchten und Meilo richtig geheimnisvoll erscheinen lassen.
Beim Aussehen scheint sich mehr oder weniger der Husky durchgesetzt zu haben, aber auch Meilos Charakter ist sehr husky-typisch. Der Sunnyboy mit den blauen Augen ist nämlich sehr unabhängig und macht am liebsten sein eigenes Ding – genau wie sein reinrassiger Husky-Verwandter eben auch. Wenn er gerade nicht mag, dann mag er eben nicht. Zwar kann Meilo durchaus auch noch etwas lernen, aber eben nur, wenn er Lust dazu hat. Dressieren wie ein Schäferhund lässt er sich sicher nicht.
Auch den Spaß am Heulen hat Meilo vom Husky geerbt. Laut Vorbesitzer bleibt er auch nicht gern allein und bellt, winselt und heult dann herzergreifend.
Mit Menschen ist Meilo superlieb, auch das ist in der Regel husky-typisch. Meilo fremdelt nicht, sondern möchte gleich mit jedermann Freundschaft schließen. Für Schmuseeinheiten ist er ebenfalls fast immer zu haben. Auch mit Kindern kommt er gut aus. Er wäre sicher ein guter Familienhund.
Andere Hunde sind dagegen nicht unbedingt sein Geschmack. Hündinnen findet er zwar in der Regel toll, überfällt sie aber regelrecht mit seinem Macho-Gehabe. Eine Kastration würde hier sicher Wunder wirken. Andere Rüden mag Meilo aber gar nicht und ist sich auch für eine kleine Stänkerei unterwegs nicht zu schade, wenn er auf einen seiner Rivalen trifft. Wenn man dann eingreifen will, kann es sogar sein, dass er im Eifer des Gefechts auch nach seinem Menschen schnappt. Daher wünschen wir uns für Meilo eine Familie, die sich durchsetzen kann, die schon etwas Hundeerfahrung hat und dem Sunnyboy liebevoll, aber konsequent seine Grenzen aufzeigen kann.
Meilo geht selbstverständlich gern spazieren, wobei er leider ganz schön an der Leine ziehen kann. Allerdings ist er im Tierheim einfach nicht genug ausgelastet, daher denken wir, dass sich dies automatisch bessern wird, wenn er mehr Auslauf bekommt. Meilo ist ausdauernd und kein Weg kann ihm zu weit sein. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen Wald und Wiesen zu erkunden, interessante Schnüffeleien zu verfolgen und sich auspowern zu können. Er mag übrigens auch gern Wasser oder Ballspiele.
In seinem Zwinger ist Meilo geradezu pingelig sauber. Er ist perfekt stubenrein und macht auch nichts kaputt. Er bringt nicht mal seine Decken in Unordnung. Gerne kuschelt er sich nach dem Spazierengehen in sein Körbchen und schläft. Ganz sicher wäre er ein sehr angenehmer und sauberer Mitbewohner.
Er würde sich bestimmt über ein neues Zuhause mit eingezäuntem Garten freuen, wo er auch mal ohne Leine herumtollen oder einfach nur in der Sonne liegen kann.
Welche Hundefans verstehen die Husky-Seele dieses außergewöhnlichen Mischlings und können Meilo ein artgerechtes, erfülltes und sorgenfreies Leben bieten?