ZitatHilfe bei der Vermittlung eines in Not geratenen Eurasier-Rudel
Es sind zwischenzeitlich schon Jahre vergangen, seit ein großes Rudel scheuer, belgischer Huskys über die Auffangstation hereinbrach und doch ist es in der Erinnerung, als sei es gestern gewesen. Große Anstrengungen waren nötig, um diese Tiere nach und nach abzuvermitteln und alles hätte man sich gewünscht, nur nicht dass sich ähnliches nochmals ereignet.
Doch vor einigen Wochen zog wieder ein vergleichbares Rudel ein, 18 Eurasier aus schlechter Haltung (weitere 12 gingen in das Tierheim nach Rüsselsheim: http://www.tierheim-ruesselsheim.de ,Ansprechpartner Frau Wagner), ein wenig verwahrlost und menschenscheu. Hunde, die weder eine streichelnde Hand noch Halsband oder Leine kennen, denen Spaziergänge so völlig fremd sind wie die gesamte Welt außerhalb ihres unmittelbaren Lebensbereichs.
Die Ankunft der Hunde war „Chaos pur“, jeder einzelne in den Augen die blanke Panik, die Angst der Vierbeiner war förmlich zu greifen. Doch auf diesem Stand sind sie nicht geblieben, einige sind schon länger, manche kürzer in neuen Familien und wieder andere noch in den Stationen (eine nette Fotogeschichte aus den ersten Monaten sehen Sie hier ).
Es ist ein langer Weg, den jeder einzelne dieser Hunde gehen muss und jeder geht ihn in seinem ganz individuellen Tempo. Für alle der erste Schritt war die vorsichtige Annäherung an die Zweibeiner, Schmelzkäse ist hier eine Geheimwaffe, die weil der Hals oft nicht lang genug ist, doch den einen oder andere zu einem Schritt mehr veranlasst. Anfassen lassen ist eine weitere Etappe, Halsband und Geschirr ein neues Thema und der Einzug ins Stationsbüro (zumindest im Süden) das letzte Sprungbrett – danach geht es über Pflegeplätze, die die Grundzüge in Sachen Leinenfertigkeit erklären, ins „richtige Leben“ hinaus….