Es war einmal ein kleiner Spitz, der glaubt, er wär zu allem nütz, und kam ihm etwas in die Quer, da knurrt und brummt und bellt er sehr.
Nun wackelt einst von ungefähr Frau Gans mit ihrem Mann daher, und vor den lieben Eltern wandern die Kinderchen, eins nach dem andern.
Und wie sie um die Ecke biegen, da schreien alle voll Vergnügen: - Seht doch die Pfütze da! - Kommt hin! Wie herrlich muss sichs schwimmen drin! -
Das sieht Herr Spitz und bellt sie an: - Weg da! Weg da! Nun seht doch an! Wie könnt ihr euch nur unterstehn, ins Wasser so hineinzugehn? Wenn ich nicht wär dazugelaufen, ihr müsstet jämmerlich ersaufen! -
Das macht der alten Gans nicht bange: sie zischt ihn an wie eine Schlange. Da zieht mein Spitz sein Schwänzchen ein und lässt die Gänse Gänse sein; doch knurrt er noch im vollen Lauf: - Nun wer ersaufen will, ersauf! -
Die Gänschen aber, trotz dem Spitze, sie schwelgen recht in ihrer Pfütze; und immer noch aus weiter Fern hört bellen man den weisen Herrn.-
Bell er, soviel er bellen kann! Was gehn den Spitz die Gänse an?
Gefunden in einem 50 Jährigen Lesebuch der Grundschule des Kt. Bern, Schweiz
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DASS ICH DICH LIEBE Heinrich Heine
Dass ich dich liebe, o Spitzchen, Das ist dir wohlbekannt. Wenn ich mit Zucker dich füttre, So leckst du mir die Hand. Du willst auch nur ein Hund sein, Und willst nicht scheinen mehr; All meine übrigen Freunde Verstellen sich zu sehr.