Hallo zusammen, eine ältere dame aus der nachbarschaft erzählte mir von einem spitzgedicht, das sie in der grundschule auswendig lernen musste und dazu etwas malen. sie konnte sich, bis auf den titel, jedoch nicht an den inhalt erinnern. ich hab ihn rausgesucht und ihr gebracht und sie hat sich sehr gefreut. ich finde, dieses gedicht gibt ganz treffend und augenzwinkernd den wachsamen, aber doch friedfertigen spitzcharakter wieder. viel vergnügen beim lesen. gruß von gisela
Was gehn den Spitz die Gänse an?
Es war einmal ein kleiner Spitz, Der glaubt' er wär' zu allem nütz. Und kam ihm Etwas in die Quer', Da knurrt und brummt und bellt er sehr. -
Nun wackelt einst von Ungefähr Frau Gans mit ihrem Mann daher, Und vor den lieben Eltern wandern Die Kinderchen, Eins nach dem Andern;
Und wie sie um die Ecke biegen, Da schreien alle vor Vergnügen: »Seht doch die Pfütze da! Kommt hin! Wie herrlich muß sich's schwimmen d'rin!« Das sieht Herr Spitz und bellt sie an: »Weg da! Weg da! Nu seht doch an! »Wie könnt ihr euch nur untersteh'n, »In's Wasser so hinein zu geh'n? »Wenn ich nicht wär' dazu gelaufen, Ihr müßtet jämmerlich ersaufen!«
Das macht der alten Gans nicht bange! Sie zischt ihn an, wie eine Schlange. Da zieht mein Spitz sein Schwänzchen ein, Und läßt die Gänse Gänse sein. Doch knurrt er noch im vollen Lauf: - »Nu, wer versaufen will, versauf!« - - Die Gänschen aber, trotz dem Spitze, Sie schwelgten recht in ihrer Pfütze. Und immer noch aus weiter Fern' Hört bellen man den weisen Herrn. - Bell' er soviel er bellen kann! Was geh'n den Spitz die Gänse an?[/size]
Zeigen und vorlesen hilft nicht, habe es gerade versucht! :smt015 Mein Vater hatte immer Gänse, statt Hunde. Das waren unnütze Fresser! Bin heute noch sauer über diese Aussage. Meine Großeltern väterlicherseits hatten immer Geflügel, allerdings auch Hunde, die sehr, sehr selten mal im Zwinger kamen. Meine Oma hatte vor meiner Zeit Spitze, später Dackel. Ein Dieb, wie es im Buche steht. :smt003 Meine Oma sang nach den Diebstählen immer ein Lied. Ein Spitz schlich in die Küche und Stahl dem Koch ein Ei. Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Spitz entzwei. Dabei lachte meine Oma immer und sagte, der Hund ist viel schneller als ich. Nie wurden die Hunde geschlagen!
Hallo Spitzfans Ein sehr schönes Gedicht. Ich treffe immer wieder ältere Leute, die mir ihre Spitzerfahrungen erzählen.Der erste Satz ist immer "Oh ein Spitz die sieht man aber heutzutage selten .Jeder hat irgentwie eine Kindheitserinnerung mit dieser Rasse. Manchmal eine böse aber das liegt wohl daran das Hunde früher oft nicht gut gehalten wurden , aber meistens ist es eine liebevolle Erinnerung an einen kleinen Hundefreund aus Kindertagen Ja ich finde auch der Spitz gehört zu unserer Kultur,pflegen wir sie.
[quote="Luzia"] Ein Spitz schlich in die Küche und Stahl dem Koch ein Ei. Da nahm der Koch den Löffel und schlug den Spitz entzwei.
LG Luzia mit Emma und Benno [/quote]
Das kenne ich ganz anders, da heisst es:
Ein Hund lief in die Küche und stahl dem Koch ein Ei dan nahm der Koch den Löffel und schlug den Hund zu Brei da kamen viele Hunde und gruben ihm ein Grab und setzten einen Grabstein, auf dem geschrieben stand: Ein Hund lief in die Küche usw.
Also Endlosreim. Ich finde das ganz grauenvoll und absolut geschmacklos. Besonders ekelerregend wird es dann auch noch in Gedanken an die in der Tötung sitzende Hunde. Oder wie in Spanien Hunde umgebracht werden.
Während das erste Gedicht wirklich liebevoll und mit einem Augenzwinkern den Spitz beschreibt, führt uns dieser Sch...reim nur vor Augen für was für Belanlosigkeiten, manchmal grundlos, Tiere getötet werden
Hallo Kathrin, das Ende finde ich auch besch......Aus diesem Grunde habe ich dabei geschrieben, daß meine Großeltern ihre Hunde immer sehr gut behandelt haben, und auch nie geschlagen haben. Meine Oma hatte dieses Lied von ihrer Oma. Das war keine Anspielung auf Auffangstationen, nichts liegt mir ferner, im Gegenteil. Wenn ich das Elend sehe, wird mir schlecht. Das gilt für alle Tiere, alle haben Respekt verdient.