Kessy ist ein Energiebündel par excellence, sprintet voller Eifer ihrem geliebten Ball hinterher, hüpft vor Freude wie ein Flummi und flitzt durch ihren Auslauf, wenn es etwas Gruseliges zu verbellen gilt.
Ihr Temperament kommt nicht von ungefähr: Sie ist ein Jack Russell – Spitz – Mix und wurde am 10. Oktober 2013 geboren. Das Mäuschen wurde im November 2017 von Amtswegen sichergestellt und kam als sogenannter „rechtmäßig als gefährlich eingestufter Hund“ zu uns ins Tierheim – Grund dafür war ein Beißvorfall. Da sich Kessys vormalige Besitzerin bisher nicht im Tierheim gemeldet hat, machen wir uns nun vorsichtig auf die Suche nach einem neuen Zuhause oder einer sachkundigen Pflegestelle für sie.
Die erste Zeit bei uns war für Kessy alles andere als leicht. So richtig wollte sie hier anfangs keinem vertrauen und brachte ihre Unsicherheit auch einmal durch Fußschnappen zum Ausdruck. Mittlerweile haben Kessy und ihre Pflegerinnen allerdings Freundschaft geschlossen und prompt zeigt sich die kleine Prinzessin von ihrer sehr verschmusten, lieben und verspielten Seite. Generell schätzen wir Kessy als eher vorsichtige Hündin ein, die mehrere Besuche brauchen wird, um einen Menschen wirklich in ihr Herz zu lassen. Im Beisein ihrer Bezugspersonen und einem guten Schwung Leckerlies in der Tasche kann man sie aber gut von sich überzeugen ;)
Aus ihrem vorigen Zuhause kennt sie den Kontakt zu anderen Hunden. Auch bei uns zeigt sie sich Artgenossen gegenüber freundlich – zumindest so lange sie durch einen Zaun voneinander getrennt sind. Begegnet sie anderen Hunden auf Spaziergängen, merkt man ihr aber bisher doch noch ihre Gehemmtheit an. Die Sympathie sollte in jedem Fall individuell getestet werden. Kessy braucht geduldige Menschen an ihrer Seite, die ihr beim Abbau ihrer Ängste helfen, ihr Entscheidungen abnehmen und parallel dazu an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten. Aufgrund ihrer Einstufung muss Kessy einen Wesenstest ablegen und die neuen Besitzer und Gassigänger benötigen einen Sachkundenachweis. Diese Regelung gilt bei einer Adoption innerhalb Sachsen-Anhalts.
Bitte erkundigt euch bei eurem zuständigen Ordnungsamt, welche Auflagen bei der Adoption eines als „gefährlich eingestuften Hundes“ anfallen, da diese sowohl von Bundesland zu Bundesland, als auch zwischen den Gemeinden stark variieren können.
Nähere Infos zur Regelung in Sachsen-Anhalt haben wir unter diesem Link zusammengefasst: http://bit.ly/2qQeFUO
Paten: hätte sie gern ♥
Kontakt:
Altmärkischer Tierschutzverein Kreis Stendal e.V. Tierheim "Edith Vogel" Stendal Borstel Eichstedter Weg 10 39576 Hansestadt Stendal