(Red./6.1.2009-14:05) Wiehl - Nachdem sein Haus angezündet, und drei Hunde getötet wurden, ist bei Rainer Gaertner mittlerweile wieder der Kampfesmut erwacht - Hohe Belohnung für Ergreifung der Täter geplant.
„Die Tiere brauchen mich. Ich werde nicht aufgeben.“ Rainer Gaertner will nicht nachlassen in seinem Bemühen für den Tierschutz. Den ersten Schock über den Tod seiner Hunde und das Feuer in seiner alten Schule in Wiehl-Mühlhausen hat er überwunden.
[Bilder: Bernd Vorländer --- Rainer Gaertner will sich nicht entmutigen lassen und setzt alles daran, die Täter zu finden.]
Natürlich sei sein Lebenswerk zerstört, und der Tod seiner Tiere schmerze sehr, doch werde er den Tätern nicht die Genugtuung geben, ihn demoralisiert und mundtot gemacht zu haben. Bekanntlich hatten Unbekannte am 27. Dezember sein Anwesen überfallen, drei der dort frei laufenden Hunde mit Eisenstangen geschlagen und gequält, ins Haus getrieben und das Objekt dann angezündet. Die Polizei ermittelt derzeit auf Hochtouren. Die komplette Inneneinrichtung sei zerstört, berichtet Gaertner, darunter viele Antiquitäten und Erinnerungsstücke, „deren ideellen Wert ich gar nicht beziffern kann“. 1996 hatte Gaertner das ehemalige Schulhaus erworben und seitdem außen und innen komplett restauriert. Die Arbeit von Jahren ist jetzt dahin.
Fast noch mehr schmerzt den aktiven Tierschützer der Verlust von drei seiner Hunde. Der Tod von „Zorro, Joey und Jimmy“ ist für den Vorsitzenden des Tierschutzvereins Oberberg nur sehr schwer zu verkraften. Über die Täter gibt es bislang nur Mutmaßungen. „Ich habe mir in meiner jahrzehntelangen Arbeit für den Tierschutz sicherlich auch Feinde gemacht“, weiß Gaertner. Doch Aufhören kommt für ihn nicht in Frage.
[Elke Kreuder und Christina Kunze haben eine Bürgerinitiative gestartet, die Gaertners Arbeit unterstützen soll und eine hohe Belohnung aussetzen will.]
Das Haus soll wieder aufgebaut werden, und auch im Tierheim Koppelweide will er weitermachen. Dabei helfen will ihm eine Bürgerinitiative aus Freunden und Bekannten. „Wir werden Rainer Gaertner in seinem Bemühen voll und ganz unterstützen“, erklären Christina Kunze und Elke Kreuder, die die Initiative gegründet haben. Zur Ergreifung der Täter will man eine hohe Belohnung aussetzen. Hierzu ist ein Sonderkonto bei der Sparkasse Wiehl (Kt.Nr. 1000 63 460-BLZ 384 524 90) eingerichtet worden mit dem Stichwort „Hundemord“. Am Samstag, 31. Januar, soll es um 16 Uhr einen Fackelzug geben. Treffpunkt ist an der Wiehltalhalle. Anschließend ist eine Kundgebung mit Dr. Edmund Haferbeck geplant.