Trendsportart fordert den ganzen Hund "Treibball"-Training im Vorgebirge Hund und Ball, an und für sich keine befremdliche Angelegenheit. Dennoch: ein paar Spielregeln müssen sein. Foto: Berger
Bornheim-Hemmerich (BB).- Das Vorgebirge ist seit kurzem um eine Sportart reicher - dieser können allerdings nur diejenigen nachgehen, die hechelnd hinter großen Bällen herlaufen und diese mit der Nase in ein Tor schubsen wollen: "Treibball" ist ein Sport für Hunde. Tier-Trainerin Angela Schumacher stellte die noch nicht olympische Disziplin auf dem Sportplatz von Hemmerich vor. Ziel ist es, die Hunde in einer vorgegebenen Zeit acht Bälle in ein Zielfeld befördern zu lassen - schafft es der Vierbeiner sogar in einer bestimmten Reihenfolge, gibt es Extrapunkte. Fehlverhalten wie das Schubsen eines Balles über die Seitenlinie des Felds, das Zerbeißen eines Balls oder übertrieben heftige Anfeuerungsversuche des Hundehalters gibt Punktabzug. Die Hunde haben einen Riesenspaß bei ihrer "Arbeit": Begeistert jagen sie den Bällen nach, treiben sie mit Schnauze, Stirn oder sogar der Flanke nach vorne und bringen sie so an ihr Ziel - dem Trieb eines Herdenhundes mit sportlichem Ehrgeiz folgend. Besonders lebhafte Hunde spricht der Sport gut an, denn sie können sich dabei so richtig austoben und gleichzeitig Körper und Geist schulen. Schumacher bereitet in ihrer Rösberger Hundeschule die Vierbeiner auf den internationalen Vergleich vor. Denn in "Treibball" ist derzeit Trendsportart bei Hundehaltern, so dass zu Turnieren Teilnehmer von weit her angereist kommen - in Windeck werden sich dann auch Tiere aus dem Vorgebirge am Start befinden und ihren Besitzern hoffentlich alle Ehre machen.