Jack geht es nicht gut. Pünktlich vor Weihnachten fing er mit Kötzeln und Erbrechen von Wasser an. Kein Durchfall. Ich kenn das schon, hatte er vor zwei Jahren ganz schlimm. Ich denke, es ist wieder die Magenschleimhautentzündung. Komisch ist, dass das immer nach der Impfung losgeht. Nur diesmal scheint die Behandlung von der Tierheilpraktikerin nicht so zu greifen, wie ich es erhoffte. Sie hat NUX VOMICA D6 zwei mal am Tag 8 Globuli verordnet (damals war es Belladonna). Eben hat er wieder im großen Bogen ne Ladung Wasser ausgespuckt. Hat jemand Erfahrung mit Magenschleimhaut beim Hund, was hat bei euch geholfen? Natürlich hab ich ihm nur Diät gefüttert, gekochtes Huhn oder Pute, Reis, Haferbrei. Werd gleich mal testen, ob er was frisst und es drinne bleibt. Evtl. muß ich doch zum TA, obwohl die es damals nicht hingekriegt haben, sondern eben die Hom. Bin jedenfalls arg beunruhigt.
Ich kann gut verstehen, dass Du besorgt bist. Ich habe mit Magen- und Darmentzündungen bei den Hunden aus dem Auslandstierschutz auch schon schlimme Erfahrungen gemacht. Dass es nach der Impfung auftritt, darüber wundere ich mich allerdings nicht. Warum hat die THP denn diesmal Nux Vomica gegeben, hat sie etwas dazu gesagt ?
Bei Magenschleimhautentzündungen ist es meist hilfreich, Heilerde unter das Futter zu geben. Allerdings muss man wissen, dass die Heilerde nicht nur Magensäure und Gifte, sondern auch die Nährstoffe bindet. Langfristig würde ich sie daher nicht unter das Futter mischen, sondern im Abstand zu den Futterzeiten z.B. mit etwas Naturjoghurt geben. Was auch sehr gut ist, ist Slippery Elm Bark (Ulmenrinde). Ich kaufe Derartiges meist von der Fa. DHN, meines Wissens ist das eine gute Qualität und wird streng auf Schadstoffe kontrolliert. Für den Magen wurde mir selbst auch schon das Magen-Darm-Entoxin N von Meckel-Spenglersan (homöopathisch) und das Iberogast empfohlen (pflanzlich, hat bei mir jedoch nicht geholfen). Die Schonkost ist schon gut. Wenn er sie nicht bei sich behalten kann, könntest Du noch die Morosche Möhrensuppe versuchen (Rezept ist ganz unten): http://www.kritische-tiermedizin.de/ernaehrung/karotten.htm Was für den Darm super ist, dürfte auch gegen die Bakterien im Magen gut sein. Viele geben die Suppe bei Magen-Darm-Infekten ihrer Hunde. Ich wünsche Jack eine ganz schnelle und gute Besserung !
Hallo Petra, vielen Dank für die Tips. Werde es ausprobieren. Heilerde hab ich noch da. Eben hat er gefressen, das scheint drin zu bleiben. Immerhin. Heißhunger hat er, ja auch so eine mögliche Begleiterscheinung. Aber er kriegt nur über den Tag verteilt kleine Portionen. Danke fürs drücken.
ZitatKomisch ist, dass das immer nach der Impfung losgeht
Die gängiegn Impfen wie Tollwut, und wenn es dann noch Staupe und Hepatitis und Parvo sein muß, halten alle drei Jahre heutzutage, das darf dir dein TA ins Buch eintragen, sodenn er denn die Impfstoffe für drei Jahre da hat und auch einträgt.
Nux vomica finde ich nicht schelcht, du kannst auch vor jeder Mahlzeit ihm etwas HaferSCHLEIM, mit etwas Leberwurst, damit er es frißt geben, 20 Minuten warten, dann eine Kleinigkeit füttern.
auch wenn ich Gefahr laufe, vielleicht verbal erschlagen zu werden (Scherz, denn ich weiß, dass hier in diesem Forum nahezu alle Meinungen vertreten und geäußert werden dürfen), aber ich stehe sog. Tiertherapeuten, Tierpsychologen, Tierheilpraktikern, Tierhomöopathen usw. skeptisch gegenüber. Wer daran glaubt und diese aufsucht, nun gut, ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen, aber das Tier sollte meiner Ansicht nach immer auch zeitgleich von einem niedergelassenen Veterinärarzt behandelt werden.
Dein Hundi ist nun seit - wie Du schreibst - etwa 3-4 Tagen krank. Er erbricht Wasser, auch heute wieder. Hunde dehydrieren schnell mit den bekannten gravierenden Folgen. Konsultiere möglicht bald, heute noch, einen Tierarzt und wenn Du der Meinung bist, die Tiermediziner, die Du bisher aufgesucht hast, waren nicht kompetent, fahr zu einer anderen Praxis oder Klinik. Ich würde kein Risiko eingehen, zumal die sanften Methoden offensichtlich keinen hinreichenden Erfolg zeigten. Es kann ein Magen-Darm-Infekt sein, aber auch ein Magenverschluss, eine Vergiftung, ...
Stell Deinen kranken Hundi einem Tierarzt vor, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Du kannst die Symptome bei Deinem Hundchen erkennen, doch ohne exakte Anamnese keine genaue Diagnose und keine adäquate Therapie!
Wie geht es Jack denn inzwischen ? Hoffentlich etwas besser ? Zur Magenberuhigung könntest Du übrigens auch noch körperwarmen Fencheltee geben (keinen Kamillentee).
Vielleicht kann der Magen nichts Kaltes vertragen. Auch das Futter sollte körperwarm sein. Fiel mir gerade noch so ein, habe ich von einer erfahrenen THPin gelesen.
ZitatKomisch ist, dass das immer nach der Impfung losgeht
Sorry aber das ist nicht komisch.Viele Impfschäden und Reaktionen treten noch viel später auf und werden dann kaum noch als solche erkannt. Mit Impfungen baut man sich oft...ich sag mal "Sperrfeuer". Man kann dann homöopathische Mittel geben die gut indiziert sind und die dann einfach keine Wirkung zeigen. Es gibt einige homöopathische Mittel die(je nach Tier ausgewählt) in der Lage sind diese "Sperrfeuer" zu durchbrechen und meist in recht hoher Potenz gegeben werden müssen. Wenn dein Hund stets so krass reagiert hätte ich .... bevor ich das nächste mal impfen lasse .... erst mal den vorhandenen Titer bestimmen lassen um zu sehen ob eine erneute Impfung überhaupt schon nötig ist. Sollte die Magengeschichte schon latent chronisch vorhanden sein ist auch zu überdenken ob man das Tier überhaupt noch impfen lässt denn man sollte eh nur gesunde und auch keine chronisch kranken Tiere impfen lassen.
ZitatKomisch ist, dass das immer nach der Impfung losgeht
Die gängiegn Impfen wie Tollwut, und wenn es dann noch Staupe und Hepatitis und Parvo sein muß, halten alle drei Jahre heutzutage, das darf dir dein TA ins Buch eintragen, sodenn er denn die Impfstoffe für drei Jahre da hat und auch einträgt.
Nux vomica finde ich nicht schelcht, du kannst auch vor jeder Mahlzeit ihm etwas HaferSCHLEIM, mit etwas Leberwurst, damit er es frißt geben, 20 Minuten warten, dann eine Kleinigkeit füttern.[/quote]
*unterschreib*
Wobei Haferschleim mit verdünnter Brühe gekocht auch gut geht.
Nux Vomica ist gut gegen Erbrechen, alternativ wäre auch Ipecacuhana möglich, ist aber vom Hund abhängig.
Bei so starken Impfreaktionen - wirklich nur alle 3 Jahre impfen, steht auch so in der Empfehlung der ständigen Impfkommission der Tierärzte - und frag Deine Homöopathin, ob es dann nicht sinnvoller wäre schon vor der Impfung Thuja zu geben...
Impfungen bzw. Impfnebenwirkungen gehören zu den Dingen, bei denen tatsächlich Homöopathie wesentlich unterstützen kann, einige TÄ haben sich dahingehend auch weitergebildet...
ich möchte ich auch noch etwas zu "Magenverstimmungen" anmerken. Also wir haben gute Erfahrungen mit MCP-Tropfen gemacht. In aller Regel haben wir so die "Magenverstimmung" innerhalb von einigen Stunden im Griff. Sollten die Tropfen nicht wirken, gehen wir immer spätestens am nächsten Tag zum Tierarzt. Außderdem bekommen unsere Hunde zusätzlich gleich Traumel.
Nach der Untersuchung bei unserer Tierärztin (bei Durchfall bringen wir immer sofort eine Kotprobe mit), entscheidet sie dann ob die "Sache" homöopatisch oder konventionell angegangen wird. Aber selbst bei konventioneller Behandlung wird diese immer mit homöopatischen Mitteln begleitend behandelt.
Bezüglich der Impfung solltest Du mal mit Deinem Tierarzt sprechen, ob die überhaupt noch erforderlich sind oder für einige Zeit ausgesetzt werden können. Nimmt Dein Tierarzt immer den gleichen Impfstoff? Vielleicht solltet Ihr Mal den Hersteller wechseln. Zum Impfen selbst möchte ich hier nochmals kurz den Ablauf erklären. Also zunächst entwurmen wir unsere Hunde immer eine Woche vor der Impfung. Der Impfstoff kann nur richtig wirken, wenn möglichst wenig Würmer im Hund sind (und es können immer Würmer im Hund, auch nach dem Entwurmen, nur halt in geringerer Zahl). Am Tag der Impfung und 2 Tage danach äußerste Schonung des Hundes. Bis der Impfstoff richtig wirkt und der Hund wieder voll belastet werden soll, spricht man landläufig von einer Schonung von bis zu einem Monat. Ich weiß selbst, dass das die wenigsten machen. Eine Impfung belastet immer den Körper, das wissen wir ja von unseren menschlichen Impfungen.
Für Jack gute Besserung und viele
Liebe Grüße aus dem Schwabenland Uwe und die Stauderswauzis
Wir haben heute miteinander gesprochen. Würde mit thuja d 6 3 tg.vor;währen und nach der impfung geben.nux vomica war schon richtig. Ipecacuana d 6 könntest auch versuchen.verhindert übelkeit. Gute besserung dem kleinen.
Mit Metoclopramid (MCP) haben auch wir gute Erfahrungen gemacht, ebenso mit Buscopan® bei Gastroenteritis, Durchfall, Erbrechen und im Winter auch bei einer Schneegastritis. Wenn diese nicht wirken und Hundchen zeigt am Folgetag weiterhin Krankheitsanzeichen, konsultieren wir unseren Tierarzt, im Gepäck eine Kotprobe und Stichpunkte zur Symptomatik und zum bisherigen Krankheitsverlauf, da ich vielleicht sonst Wichtiges vor lauter Aufregung und Sorge vergessen könnte zu erwähnen. Es ist auch schon passiert, dass wir die Praxis nur mit Diätempfehlungen wieder verlassen haben, aber besser einmal von Fachleuten eine Diagnose stellen lassen als zu lange zu warten und zu riskieren, dass sich irreversible Schäden einstellen.
Ganz wichtig finde ich auch, was Uwe in Hinsicht auf den Impfablauf ausgeführt hat. Akuter Wurmbefall kann die notwendige Immunantwort auf eine Impfung erheblich stören, deshalb praktizieren wir es auch so.
Bei Kotzerei die länger als 24 Stunden dauert würde ich Blut abnehmen lassen, die Nieren und Leberwerte checken.
Bei Hunden die einen "grummeligen" Magen haben und das Futter verweigern hilft es oft ihnen ein Stückchen Butter, Leberwurst, oder ein Bröckchen Katzenfutter hinein zu zwingen. Aber wirklich nur wenn sie angeekelt vor dem Futter stehen und der Magen und die Därme gurgeln vor Hunger.
Nando hatte neulich auch so ein Problem. Er kotzte nur Flüssigkeit mit etwas Schaum. Nux vomica hat erst geholfen, aber dann war es doch nicht endgültig weg. Erst sein Konstitutionsmittel brachte den durchschlagenden Erfolg. Seither ist alles gut.
Haferschleim wurde gern genommen, gekochte Hähnchenschenkel mit Reis und dann vorsichtig wieder aufbauende Ernährung ging gut.
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27.12.2012 12:30
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Nelson • Zugriffe: 1471
