Meine Großeltern hatte ca. 1938- ca. 1944, also mitten im Krieg, einen Spitzrüden namens Teddy. Ich habe die Bilder wieder gefunden und möchte sie Euch nicht vorenthalten.
Das ist mein Opa, er hat den Kleinen im Kaffeehaus an einem Sonntag geschenkt bekommen. Der Bekannte hatte augenscheinlich keine Verwendung für ihn und mein Großvater nahm ihn kurzerhand mit! (man beachte die Autoleere Strasse...ich bin begeistert!)
Hier meine Oma als der kleine Teddy schon ein paar Monate älter war.
Hier hat er aus der Einkaufstasche eine Gurke gestohlen...
Meine Mama mit Teddy
wieder meine Oma
Im Schrebergarten einer Bekannten.
An der Donau, hinter ihm die bereits eingestürzte alte Reichsbrücke (Wien)
Wieder meine Oma
Teddy war laut ihrer Erzählungen ein richtiger frecher Schlingl....in jedem Kuhmist hat er sich gewälzt, denn damals gab es an der Donau noch frei grasende Kühe! Mein Großmutter hat den dann grünen, nicht mehr weißen Spitz, kurzerhand in der kalten Donau "geschwemmt"
Als mein Großvater aus dem Krieg verwundet heimkam, öffnete meine Oma die Wohnungstüre und Teddy sprang ihn über alle Stiegen in den Halbstock hinunter gegen die Brust und hat sich voll freudiger Hysterie fast in sein Ohr verbissen. So sehr hat er meinen Opa im Krieg die vielen Jahre vermisst.
Damals gingen die Hunde in Wien noch alleine Gassi. Man machte nur die Türe auf, sie gingen hinaus und kamen irgendwann wieder. Heute sagen wir, sowas passiert nur in armen Ländern, in denen die Tiere nichts wert sind, aber es war auch bei uns so! Dieses Vorgehen wurde Teddy auch zum Verhängnis. Ein LKW, von denen ganz selten einer fuhr, hat ihn überfahren, vor den Augen meiner damals 14jährigen Mutter, er war auf der Stelle tot.
Lang ist es her, aber meine Oma hat immer voll der Liebe von dem kleinen Sonnenschein gesprochen und jetzt habe ich genau so ein Mädel hier. Oma hätte eine grosse Freude mit Abbey!
herzlichen Dank dafür, dass du diese Schätze mit uns teilst! Das sind wirklich ganz bezaubernde Aufnahmen, und die Geschichte von dem kleinen Strahlemann geht einem wirklich zu Herzen.
In meiner Familie gab es auch einen weißen Spitz, lange vor meiner Zeit. Ich werde versuchen, das einzige Foto von Chipsi, das es noch gibt, zu finden und dann hochzuladen.
vielen Dank für die tollen Bilder vom Teddy, genauso war es bei uns auf dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin,auch. Die Hunde liefen einfach selbst eine Runde durchs Dorf! Und was hatte Teddy für ein freches, schlaues und süßes Gesicht!Toll, dem stand der Schalk im Gesicht geschrieben. Großartig!!! Viele begeisterte Grüße Petra
Danke für Eure lieben Worte! Ja, er hatte ein vielleicht nicht langes, aber sehr gutes und glückliches Leben bei meiner Familie. Damals war ich ja noch nicht einmal ein Gedanke Was mir nun gerade selbst beim Ansehen der Bilder aufgefallen ist.......wo auch immer der kleine Teddy unterwegs war, er hatte nicht einmal ein Halsband. Mein Oma hatte einige Hunde, alle heißgeliebt (Spitz, Spaniel, Pudel).
Nachdem ich immer völlig tierverrückt war, habe ich meine Oma als Kind wegen ihren ehemaligen Hunden natürlich ausgequetscht und so allerlei Geschichten erfahren. Die Hunde bekamen ja immer nur was die Menschen auch aßen. Nicht das das unbedingt artgerechte Fütterung wäre, aber komischerweise waren sie auch nicht kränker als heute. Das gibt mir schon sehr zu denken. Oma war Deutsche sie kam aus dem Spreewald. Wenn ich groß bin, fahre ich einmal dorthin, das muss ich mir anschauen! War eigentlich schon bald geplant also haltet mir die , dass Abbey über sich hinauswächst und so eine Reise mit uns macht.
Wohnt denn jemand von Euch in dieser Ecke Deutschlands?
LG Katja
PS: Den Rechtschreibfehler in meinem ersten post kann sich derjenige gerne behalten, der ihn findet......ich kann ja leider nichts mehr ausbessern
Herzergreifend wie dir ein Hund so am Herzen liegt den du nicht mal persönlich kennen gelernt hast! Und das er immer noch so präsent ist! Auch wenn man von Erden geht, ein Stück bleibt immer... Hänsehaut pur! Hab mit Freude hier gelesen und geschaut.
Außer dem fehlenden Halsband ist mir auch noch sein Fell aufgefallen. Hat sich ein Menge getan in den Jahrzehnten. Spitze hatten gar nicht so viel Wolle. Ich mag das ursprüngliche.
Hunde sind nicht unser ganzes Leben, aber sie machen unser Leben ganz!! Roger Caras
Hunde sind wie Bücher man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen. Oliver Joboes