Wienerwald - Vier Hunde starben durch ausgelegte Giftköder, ein fünfter wird vermisst. Die Todesköder liegen sogar am Wegrand. In den letzten Jahren sind so mehr als 200 Tiere auf qualvolle Weise verendet. Rudolf Teix Hunde wurden beide vergiftet. Die unheimliche Serie mit den Gift-Anschlägen in der freien Natur reißt nicht ab. Jetzt wurden vier Hunde im Wienerwald auf bestialische Weise durch Giftköder getötet. 236 Hunde, Katzen aber auch Wildtiere fielen Giftködern in den vergangenen Jahren zum Opfer. Tierschützer vermuten, dass die Dunkelziffer noch deutlich höher ist. Traurig sitzt Rudolf Teix am Tisch in seinem Autohaus in Böheimkirchen, Bezirk St. Pölten. Er erinnert sich an seine Hunde Diabolo und Sanny. Beide starben vor seinen Augen – vergiftet von einem Unbekannten. „Es war schlimm. Diabolo hat sich die Pfoten bis auf die Knochen aufgerieben. Wegen der Krämpfe und weil er ständig versucht hat, aufzustehen“, erinnert er sich. Tierärzte versuchten vergeblich, zu helfen. Der Hund dürfte einen Giftköder geschluckt haben, denn Montagabend ist Teix noch mit seinen Tieren am Sichelbach spazieren gegangen. Über Nacht ließ er sie in der Firma, in der Früh fand er den sterbenden Diabolo. Giftköder Keine zwei Tage später fraß seine Sanny einen Giftköder in Lanzendorf, Bezirk Wien-Umgebung und verendete. Tierärztin Gudrun Mayerhofer vermutet anhand der Symptome ein Nervengift. Welches, sei noch unklar. Teix erstattete Anzeige und fand heraus, dass vergangene Woche zwei weitere Hunde im Bereich Hinterberg – Lanzendorf vergiftet worden waren. „Ich habe einen Verdacht und werde nachforschen.“ Donnerstag Vormittag war er mit der Polizei auf Ködersuche – ergebnislos. Jetzt muss die Obduktion abgewartet werden. „Im Ort geht die Angst um. “ Angst hat Teix auch um spielende Kinder. Liebling war tot Auch Alexandra Krb-Habel und ihr Sohn Dominic haben ihr Haustier verloren. Beim letzten Spaziergang sah die Frau, wie der angeleinte Benni etwas fraß, das am Wegrand lag. Zur selben Zeit starb auch der Mischling von Hannelore W. nach einem Spaziergang. Und ein fünfter Hund ist abgängig. Die Jägerschaft ist erschüttert. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kollegen heutzutage Gift auslegen“, erklärt Franz Fuchs, Jagdaufseher in Böheimkirchen.