Unsere liebe Cindy war 10 Jahre topfit - bis sie plötzlich ohne Anzeichen 2008 zusammenbrach.
"Normale Tierarztkosten" wurden immer aus der Portokasse bezahlt - über Größenordnungen was Krankheiten kosten können, wurde nie nachgedacht.
Kurz und gut, die Tierklinik-Kosten beliefen sich in ihren letzen 4 Wochen auf ca. 2.500,00 Euro.
Im Forum las ich über Hundebißverletzungen Behandlungskosten ca. 4.000,00 Euro, etc.
Als Versicherungsmakler kenne ich natürlich auch die OP - oder Krankheitskostenversicherungen. Aber die Bedingungen gefallen mir eben nicht. (Klar kann der ein oder andere hiervon provitieren - am meisten jedoch die Versicherungsgesellschaft.)
Für unsere beiden 4-Pfoten, haben wir nun von Beginn an ein zweckgebundenes DIBA-Extrakonto angelegt, hier werden monatlich mindestens 30,00 Euro pro Hund angespart. Inszwischen haben die Beiden ein Kontostand in Höhe von 1.500,00 Euro.
Aus der Presse :
«´Hartz IV´ ist der Hauptgrund für Abgabe von Tieren» 13.02.09 | 14:03 Uhr
Viele Menschen können sich die Futter- und Tierarztkosten einfach nicht mehr leisten
München (ddp-bay). Immer mehr Haustierbesitzer in Bayern müssen sich aus Kostengründen von ihren Tieren trennen. «´Hartz IV´ ist mittlerweile der Hauptgrund, wenn ein Tier im Heim abgegeben wird», sagte der Präsident des bayerischen Landesverbandes des Tierschutzbundes, Berthold Merkel, am Freitag im ddp-Interview in München. Allein bei den Hunden betrifft dies nach Merkels Schätzung 30 bis 40 Prozent der abgegebenen Tiere. Bayernweit seien das rund 1000 bis 1200 Tiere pro Jahr.
Viele könnten sich die Futter- und Tierarztkosten einfach nicht mehr leisten. Besonders für Arbeitslose, Geringverdiener und auch Rentner werde es immer schwerer. «Altersarmut ist Realität», betonte Merkel. Und dies wirke sich auch auf diese Weise aus.
Deshalb fordert Merkel Nachbesserungen bei den «Hartz-IV»-Regelungen. «Wenn jemand arbeitslos wird, gehen ihm oftmals Freundes- und Bekanntenkreis auch flöten», sagte der Tierschützer. Die Menschen seien dann ohnehin «schon isoliert». Haustiere hätten hier eine nicht zu unterschätzende soziale und pädagogische Funktion.
Merkel hofft, dass eine Möglichkeit geschaffen wird, «auf Antrag und mit Augenmaß» Ausnahmeregelungen für geringverdienende Tierbesitzer zu finden, etwa durch eine Befreiung von der Hundesteuer. Die abgegebenen Tiere seien schließlich auch eine finanzielle Belastung für die Kommunen.
Mindestens vier Wochen müssten sie im Tierheim versorgt werden, bevor sie an einen neuen Besitzer vermitteln werden könnten. Und alte Tiere oder solche, die «jahrelang mit ihrem Besitzer in einer Symbiose gelebt haben», seien bekanntermaßen schwer zu vermitteln. Merkel hofft, dass der Gesetzgeber hier eine Lösung findet und Haustiere zukünftig als soziale Komponente betrachtet.
Haustiere werden zu teuer Volle Tierheime durch Armut zuletzt aktualisiert: 14.08.2008
(RP) Viele Menschen können sich die Haltung eines Haustieres aus finanziellen Gründen nicht mehr leisten. „Die hohen Energiepreise und gestiegenen Kosten für Lebensmittel setzen den Bürgern zu. Da sind viele Menschen – vor allem ’Hartz IV’-Empfänger und ältere Bürger – mit der Haltung von Tieren überfordert“, sagt der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder. Das bestätigen die Tierheime in NRW.
Immer mehr Menschen fehle das Geld, um ein Tier zu halten und es beispielsweise zum Tierarzt zu bringen. „Wir haben in letzter Zeit viele kranke Tiere bekommen“, sagt Barbara Snelting, Leiterin des Bielefelder Tierheims. Oft seien die Besitzer arbeitslos.
Bei Sylvia Hemmerling, Sprecherin des Kölner Tierheims, hat sich vor wenigen Tagen eine Frau gemeldet, der das Geld fehlte, um ihre Katze einschläfern zu lassen. Das Tierheim in Essen hegt keine Hoffnung auf eine Entspannung der Situation. In Zukunft werde es in den Tierheimen immer voller werden, sagt Mitarbeiterin Silke Pett.
Im Tierheim Münster wurden in den vergangenen sechs Wochen rund 100 Kleintiere, 80 Katzen und 70 Hunde abgegeben. „Die Menschen haben teilweise eine Art ’Ex-und-Hopp-Mentalität’ entwickelt“, klagt die Vorsitzende des Tierheims, Doris Hoffe. Sie trennten sich von einem Tier wie von einem alten Schlappen. Tierschützer Schröder kritisiert zudem, dass Tierhalter in Deutschland nicht finanziell unterstützt werden. „Dabei ist ein Tier für alte Menschen oder Menschen in finanziellen Notlagen die letzte Brücke zur Gesellschaft“, betont er.
Bei uns wird auch regeslmäßig auf ein DIBA Konto gespart, um im Notfall vorbreitet zu sein. Denn es ist grausam im Notfall Hilflos zu sein, nur weil es am Geld mangelt.
Ich finde auch gerade die Altersarmut eine ganz schlimme Sache. Es gibt so viele alte Leute, die keine Familie haben, deren Freunde schon verstorben sind und die nicht mehr ausser ihren kleinen Fifi haben. Das ist meist ihr ein und alles, ihr Freund, ihre Familie, es hält sie geistig und Körperlich am Leben. Wenn sie sich diesen kleinen Freund nicht mehr leisten können, verlieren viele alte Menschen den Sinn in ihrem Leben.
Ich find es schade, grade im Alter am Hungertuch nagen zu müssen.