hat jemand Erfahrungen - positiver wie negativer Art - mit der so geannten "chemischen Kastration", also dem Chip den man einem Rüden setzen kann, wenn er noch nicht sofort chirurgisch kastriert werden soll?
Ich hatte ihn meinem Sascha aus medizinischen Gründen einsetzen lassen und er hat sehr gut geholfen und die chronischen Entzündungen beseitigt. Öfter als ein Mal würde ich so einen Chip aber nicht setzen lassen, das wäre mir wegen möglicher Neben-/Folgewirkungen zu gefährlich.
da gibt es zwei verschiedene Chips. Der eine hat eine Wirkungszeit von 6, der andere von 12 Monaten. Wir haben den 6-Monatschip schon bei 2 Rüden eingesetzt. Bei unserem Sheltie und unserem Collie. Beim Sheltie hat der Chip bewirkt, dass er ängstlich wurde ohne Ende und das Fell innerhalb kürzester Zeit ein Graus war. Deshalb haben wir den Chip auslaufen lassen. Es hat dann aber fast ein Jahr gedauert, bis er wieder der "Alte" war. Beim Collie hat der Chip innerhalb von 2 Monaten positiv gewirkt und uns und ihm das Zusammenleben deutlich erleichtert, weshalb er noch in der Wirkungsphase kastriert wurde, damit nicht noch zweimal eine Hormonumstellung stattgefunden hätte. Also wer eine Kastration, aus welchen Gründen auch immer, beim Rüden in Erwägung zieht, dann ist der Chip ein guter Test, ob und wie sich der Hund verändert. Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
Viele Grüße aus dem Schwabenland Uwe und die Stauderswauzis
@ Uwe: Hat der Chip beim Collie auch zu Fellveränderungen geführt?
Das Problem sind sehr, sehr viele läufige Hündinnen in der Umgebung und eine mittlerweile seit Wochen andauernde Entzündung der Vorhaut, die einfach mit nichts in den Griff zu bekommen ist. Aber bevor solch ein endgültiger Schritt wie eine chirurgische Kastration durchgeführt wird, dachte ich es wäre eine gute Form von "Test" ohne dem Hund gleich eine Vollnarkose zumuten zu müssen
Genau das Problem bestand bei Sascha auch und zwar durch die ständige Übererregung. Dazu kam, dass -ob auch deswegen weiß ich nicht mehr genau- der Samen in die verkehrte Richtung gewandert ist, nämlich Richtung Blase, und einen permanent gereizten/entzündeten Harnleiter verursacht hat. Der Chip hat nach einigen Wochen sehr gut gewirkt. LG Petra
Fellveränderungen gibt es bei unseren Hunden. Bei Collie Enyo ist das Fell viel flusiger oder flauschiger - besonders in der Unterwolle. Es erscheint mir schwieriger zu händeln im Fellwechsel und an den Vorder- und Hinterläufen hat er stellenweise regelrechtes Welpenfell. Dieses Frühjahr haben wir ja wie berichtet die Hundefrisörin zur Hilfe genommen.
Bei Bandit wurde das Fell während des Chips auch schlecht. Es regenerierte sich danach wieder, wie Uwe berichtet hat.
Wir haben eine Bekannte, deren Sheltie-Rüde auch kastriert wurde, dessen Fell ist prima. Unser Aussie Anjuk hatte auch keine negativen Veränderungen. Es scheint echt von Hund zu Hund verschieden zu sein.