Ich habe eine Frage, zu einem Verhalten von Earl, für das meine Frau und ich keine Erklärung finden. Normalerweise interessieren ihn Radfahrer ünerhaupt nicht, egal ob mit Leine oder frei Laufend. In letzter Zeit aber ist es - sehr selten - vorgekommen, dass er a) angeleint: Radfahrer anbellt; b) freilaufend: einen Radfahrer verfolgt hat und sich im ersten Moment nicht abrufen ließ.
Wir haben die Vorfälle analysiert, konnten aber keinen Auslöser entdecken.
Wenn Earl freiläuft, rufen wir ihn jetzt zu uns. Das klappt gut.
Ist das Übermut, oder ist er dann schlecht gelaunt? Hat jemand eine Idee?
Aus der Ferne schwer zu sagen, ich kenne so etwas von Frieda, die absolut Radfahrer und Spaziergänger in Ruhe läßt. Auch Schafe am Deich...eigentlich....wenn sie mal zu unausgelastet ist, und wir gleich am Anfang vom Gassi dann solch ein Objekt treffen, kann es durchaus mal passieren, das sie dorthin geht und rumklöfft. Bei ihr ist es ganz klar Langeweile und Übermut. Ich denke, wenn ihr das jetzt wieder konsequent übt, das Earl jedesmal rankommt, ab und an auch das Lekkerli dazu bekommt, dann sollte ihn das wieder "erden" .
Bei Sunny kann ich auch beobachten, dass sie nur auf Radfahrer reagiert, deren Fahrrad ein besonderes Geräusch macht, sei es durch die Bereifung oder durch andere Dinge am Fahrrad. Wenn sie schon ein bisschen ausgepowert ist, interessiert sie aber auch das eigentlich nicht mehr. LG Petra
um genau sagen zu können, was die Ursache für Earls Verhalten ist, sollte zunächst geschaut werden, was war vorher. Kann es sein, dass er nicht ausgelastet war, also zuviel Power hatte? Oder ist es möglich, dass er aus Ärger oder Frust so handelt?
Deine Beschreibung, dass er sich nicht jedes Mal gleich verhält, deutet auf so etwas oder ähnliches hin. Die Analyse der Ursache ist jetzt vorrangig wichtig.
Ich weiß nicht, ob Martin hier noch on ist und Wert auf eine Antwort legt, da es schon länger her ist, trotzdem antworte ich mal.
Ich denke, es ist teils schwer herauszufinden, auf was der Hund reagiert, oder reagiert hat. Da würde ich ihn bei jedem Radfahrer, egal wie leise der heranschlecht, (rechtzeitig) zu mir rufen, ihn anleinen und absitzen lassen, bis der Radfahrer vorbei ist, ihn beim Vorbeifahren des Rades loben und/oder ihm ein Leckerli in den Hals stopfen, wenn er darauf anspricht. So lernt er, dass von keinem Radfahrer eine Gefahr ausgeht.
Mit viel Geduld und Leckerlis hatten Denise und ich dieses Problem nach knapp zwei Wochen gelöst.
Falls jemand ein ähnliches Problem hat: Es war bei Earl eine Kombination aus Unausgelastet sein, Geräuschen, die manche Räder machen und Übermut. Tatsächlich hatte es angefangen ihm Spass zu machen, besonders erwachsene Männer auf ihren Rädern zu scheuchen.
Heute schaut er sich nach uns um, wenn ihm ein Rad eintgegenkommt, als wollte er fragen: Soll ich kommen? Dann reicht ein kurzes Tippen aufs Bein, damit er angesaust kommt. Wenn das Rad zu nahe ist, reicht (meistens) ein Warte, damit er stehen bleibt, wo er ist. Warte hat allerdings länger als zwei Wochen gedauert und muss immer wieder trainiert werden. Es ist aber auch hilfreich, wenn er vor einer nicht einzusehenden Stelle halt machen soll. Seit wir das herankommen geübt haben, hat er kein Rad mehr gejagt.
Danke noch einmal an Euch alle. Ihr habt uns sehr geholfen.